Eine Woche lang wird Karlsruhe zum Zentrum der Christinnen und Christen aus aller Welt. Vom 31. August bis zum 8. September treffen sich in der Stadt über 3500 Delegierte aus 349 Kirchen zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen ÖRK. Dazu erwarten die Organisatoren zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Als Gründungsmitglied des Weltkirchenrats gehört die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS zu den Einladenden. Im «Swiss Hub» in Karlsruhe kann man mit den Mitgliedern des EKS-Rates persönlich ins Gespräch kommen.
Politische und gesellschaftliche Brennpunkte
Auch Magdalena Zimmermann, stellvertretende Direktorin von Mission 21, reist nach Karlsruhe. «Der ÖRK ist für uns sehr wichtig, weil die meisten Kirchen, mit denen wir zusammenarbeiten, Mitglied sind», sagt sie. Zimmermann ist zudem Präsidentin des schweizerischen evangelischen Missionsrates, für den sie als Beobachterin an der Vollversammlung teilnimmt. Sie freut sich auf die riesige Auswahl an Angeboten, von Plenarveranstaltungen über Workshops bis zu den Begegnungsprogrammen.
Das Motto «Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt» biete ein grosses Themenspektrum, das die politischen und gesellschaftlich-sozialen Brennpunkte – wie den Krieg in der Ukraine, den Klimawandel oder die Post-Pandemie-Situation – abdecke, findet die Theologin. Dass man mit dem Motto auf die Liebe Christi Bezug nimmt, sei neu. Dahinter stehe die Frage, «woher wir die Kraft beziehen, in dieser Welt, die zunehmend gespalten und polarisiert ist, etwas Gutes zu bewirken».