Meinung 15. April 2024, von Veronica Bonilla Gurzeler

So bleibt die Kirche in der Stadt

Diakonie

In den kommenden Monaten entscheidet sich, ob das Kirchgemeindehaus Wipkingen zum Haus der Diakonie umgebaut wird.

Mitten in der Stadt befand sich die Streetchurch schon immer. Vor bald zwei Jahrzehnten im Zürcher Kreis vier als Jugendkirche gegründet, entwickelte sie sich zur Diakoniekirche. Denn durch die offenen Türen kamen Menschen, die ihre Probleme mitbrachten. 

Sie brauchten ein Gespräch, Geld, Arbeit, ein Dach über dem Kopf. Pfarrer Markus Giger sah ihre Nöte und Bedürfnisse, half und handelte zusammen mit einem stetig wachsenden Team aus Diakonie, sozialer Arbeit und Beratung. Hinzu kam die umsichtige Geschäftsführung von Philipp Nussbaumer.

Tragende Gemeinschaft

Offene Türen sind seither das Credo der Streetchurch, und sie werden es auch im Haus der Diakonie sein. Das Grossprojekt ist ein ambitioniertes Vorhaben, doch der Streetchurch ist die erfolgreiche Umsetzung zuzutrauen. Sie hat sich die Kompetenz erarbeitet, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Couleur zusammenzubringen, die einander unterstützen, inspirieren, tragen und fördern.

 Mit dem Projekt hat die reformierte Kirche die Gelegenheit zu zeigen, wie sich Kirche im urbanen Raum positioniert: in der tätigen Nächstenliebe, im Befähigen und Ermöglichen von Teilhabe aller an der Gesellschaft. Die offenen Türen im Haus der Diakonie laden dazu ein, Gemeinschaft und Solidarität zu leben und damit die Botschaft von Jesus erfahrbar zu machen.